Goldener Schnitt Rechner
Goldener Schnitt berechnen geht ganz einfach: Der NekoCalc Online Rechner für den Goldenen Schnitt ermöglicht es, spezielle Seitenverhältnisse zu berechnen und bietet sich damit unter anderem als ideales Tool für Fotografen, Architekten und Designer an.
Was ist ein Goldener Schnitt? Der Goldene Schnitt (auf lateinisch: proportio divina oder auch sectio aurea) ist eine auf bestimmte Proportionen festgelegte Aufteilung von Flächen und Strecken. Die Aufteilung erfolgt in einer Weise, dass sich das Verhältnis des kleineren zum größeren Anteil der Strecke wie das Verhältnis des größeren Anteils der Strecke zum Ganzen verhält. Der Goldene Schnitt beschreibt damit generell die Aufteilung in einem bestimmten Teilungsverhältnis, welches genauso auch so in der Natur (zum Beispiel bei der Blütenblätter-Anordnung einer Sonnenblume) vorkommt und allgemein als besonders harmonisch empfunden wird.
Warum ein Goldener Schnitt? In der Kunst wird der Goldene Schnitt häufig als stilistisches Mittel eingesetzt, um beispielsweise die proportionale Aufteilung zwischen Himmel und Erde in einem Bild naturgetreu darzustellen. Goldene Schnitt Rechner können aber auch Webgestalter oder Designer und Fotografen nutzen. Nicht nur Bilder in der Malerei oder Fotos, sondern auch Webseiten, Printerzeugnisse und Logos profitieren ästhetisch von einer Gestaltung, die harmonische Seitenverhältnisse berücksichtigt und damit weniger statisch wirkt. Den Goldenen Schnitt berechnen kann ein wichtiges Hilfsmittel sein, um solche visuell ansprechenden Proportionen zu ermitteln. Nutzen Sie den Goldenen Schnitt Rechner als einfaches wie nützliches Werkzeug, das bei vielen kreativen Prozessen sinnvolle Unterstützung leistet.
Goldener Schnitt oder Drittel-Regel
Die Begriffe Goldener Schnitt und Drittel-Regel sind eng verwandt. Die Drittel-Regel (teils auch Zwei-Drittel-Regel genannt) beschreibt eine Gestaltungsvorgabe, die in der Fotografie relevant ist. Die Drittel-Regel lehnt sich an die Goldene Schnitt Proportionslehre an, ist aber vor allem für Anfänger leichter verständlich als die Berechnung des Goldenen Schnitts.
Bei der Drittel-Regel wird das Bild horizontal und vertikal in jeweils drei gleich große Teile aufgeteilt. Im Ergebnis besteht das Bild dann aus neun identisch großen Flächen. Gerade in der Landschaftsfotografie ist die Drittel-regel meistens praktischer als der Goldene Schnitt. Mithilfe der Drittel-Regel lässt sich eine Bildfläche beim Fotografieren gedanklich in die beschrieben neun gleich großen Teile teilen, um Horizontlinien optimal zu platzieren. Die Drittel-Regel gilt als einfaches Hilfsmittel, um Bildkompositionen harmonisch, spannend und weniger statisch wirken zu lassen.
Goldener Schnitt quadratische Gleichung
Der Goldene Schnitt beschreibt das Verhältnis einer längeren zu einer kürzeren Strecke, wobei die längere Strecke im selben Verhältnis zur kürzeren Strecke steht wie die Summe der beiden Strecken zur längeren Strecke. Die Formel zum Goldenen Schnitt besagt demnach, dass zwei Werte (a,b) im Verhältnis des goldenen Schnitts zueinander stehen, wenn sich der größere Wert gegenüber dem kleineren Wert verhält wie die Summe beider zum Größeren: a / b = ( a + b ) / a
Bei der Berechnung einer genauen Zahl für den Goldenen Schnitt muss man das Verhältnis von a zu b (a/b) durch eine Variable ersetzen: a/b = x Bei der Auflösung nach x (a + b/ a = a/a + b/a = 1 + 1/x) kommt schließlich eine quadratische Gleichung zum Zug, die Mathematiker als die quadratische Gleichung des Goldenen Schnitts bezeichnen. Mit der p-q-Lösungsformel (Formel zum Lösen von quadratischen Gleichungen) werden zwei Werte errechnet, wobei die Lösung mit dem Pluszeichen die Zahl für den Goldenen Schnitt angibt. Die Goldene Schnitt Zahl ist eine irrationale Zahl.
Goldener Schnitt in der Mathematik (Teilungsverhältnis)
Der Goldene Schnitt in der Mathematik gibt ein bestimmtes Teilungsverhältnis von Strecken an. Das erzeugte Teilungsverhältnis bleibt konstant und kann beliebig fortgesetzt werden, weshalb man in der Mathematik beim Goldenen Schnitt auch von einer stetigen Teilung spricht. Die Bezeichnung stetige Teilung hat sich während der Mitte des 19. Jh. im Feld der Mathematik etabliert und geht auf diese Eigenschaft der Teilung zurück.
Goldener Schnitt in der Kunst
Die Proportionsregel Goldener Schnitt ist in der Kunst weit verbreitet und wurde schon in der Antike genutzt. Die als Proportio Divina („göttliche Proportion“) bezeichnete Formel gilt seit vielen Jahrhunderten als wichtiges Instrument der Gestaltung bei Malern, Künstlern und Designern. Viele Meisterwerke der Renaissance sind durch den Goldenen Schnitt gekennzeichnet. So inszenierte Leonardo Da Vinci harmonische Proportionen, indem zum Beispiel der menschliche Körper in künstlerische Relation zu den Idealmaßen Kreis und Quadrat gesetzt wurde. Auch bei der “Mona Lisa” nutzte Da Vinci den Goldenen Schnitt an vielen Stellen, um einzigartig gelungenen Proportionen im Portrait zu erzeugen. Albrecht Dürer setzte den Goldenen Schnitt ebenfalls ein, zumal in seinem berühmten Selbstbildnis – Kopf und Hals sind der obere und größere Teil des Ganzen, die vertikalen Eingrenzungen im Gesicht teilen jeweils die Bildbreite im Goldenen Schnitt.
Goldener Schnitt für Fotos
Die Goldene Schnitt Berechnung nimmt auch in der Fotografie und beim Grafikdesign eine entscheidende Rolle ein. Beim Fotografieren lässt sich der Goldene Schnitt als Hilfsmittel einsetzen, um harmonische Bildkompositionen zu erzeugen. Der Goldene Schnitt Rechner lässt sich dann auch für Fotos setzen, um eine harmonische Aufteilung und dynamische Wirkung des Bildes zu erhalten. Da die mittige Positionierung eines Motivs eher als statisch und langweilig empfunden wird, kann die Aufteilung nach der Goldenen Schnitt Regel für die Bildgestaltung sehr effektiv sein. Dazu markiert der Fotograf das Bild gedanklich in vertikale und horizontale Linien – die meisten Kameras helfen bei der Einteilung durch Gitterlinien, die angezeigt werden können und die Fotografie nach der Goldenen Schnitt bzw. Drittel-Regel erleichtern.
Goldener Schnitt für Filme
Nicht nur in der Fotografie, auch bei Filmen kommt die proportionale Bildkomposition nach dem Goldenen Schnitt zum Zuge – zumindest beim Filmdreh von statischen Motiven. Während die Goldene Schnitt Berechnung bei dynamischen Bildsequenzen mit viel Kamerabewegung eher weniger bis gar nicht zum Einsatz kommen kann, gewinnen statische Filmeinstellungen durch proportionale Teilungsverhältnisse an harmonischer Qualität.
Goldener Schnitt in der Architektur
Der Goldene Schnitt ist in der Kunstgeschichte und Architektur eine weit verbreitet eingesetzte Formel. Schon im Altertum und in der Antike kam der Goldene Schnitt bewusst oder unbewusst zum Einsatz. Die Cheops-Pyramide bei Gizeh in Ägypten weist einen quadratischen Grundriss und Goldene Schnitt Merkmale auf. Der bekannte deutsche Architekt Karl Friedrich Schinkel setzte die Goldene Schnitt Berechnung viele Jahrhunderte später ebenfalls für Proportionsverhältnisse bei seinen Gestaltungen ein – beim Eingangsbereich der Neuen Wache in Berlin ist das Teilungsverhältnis Gesamthöhe zur Säulenhöhe im Goldenen Schnitt angelegt. Auch der bedeutende Architekt Le Corbusier benutzte noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts einen auf den Goldenen Schnitt basierenden Maßregler (Modulor) für seine innovativen Entwürfe.